Erfolge

VCS Aargau konnte in den letzten Jahren viele Erfolge für die Natur und die Umwelt feiern. Ein Überblick über die wichtigsten Erfolge.

Torfeld Süd, Aarau

Der FC Aarau sollte ein neues, grösseres und schöneres Stadion bekommen. Wie üblich ein Stadion mit einer sogenannten Mantelnutzung: Im Wesentlichen ein grosses Einkaufszentrum.  Es zeigten sich verschiedene Mängel: So ist zum Beispiel die Verkaufsfläche zu gross, und verschiedene Bestimmungen sind unklar. Der VCS macht gegen die Erlassentwürfe Einsprache. In konstruktiven Verhandlungen über die BNO und den Gestaltungsplan können wir einiges herausholen. 

Der VCS konnte in den Verhandlungen wesentliche Erfolge für die Umwelt erzielen. Nach Verhandlungsabschluss wurde die Baubewilligung erteilt. Aufgrund der erzielten Verbesserungen entschied sich der VCS dafür, die Baubewilligung nicht anzufechten.

Tivoli Garten

An das Gebäude des Shoppingzentrums Tivoli sollte ein OBI-Fachmarkt mit 10'000m2 Verkaufsfläche angebaut werden - Tarnname "Tivoli Garten". Damit überschritt dieser Fachmarkt die Schwelle von 7'500m2 bei weitem, ab der eine Anlage eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bestehen muss. Eine UVP war zwar gemacht worden, aber nur über den Neubauteil. Nach unserer Einschätzung war der OBI-Fachmarkt eine Erweiterung des Tivoli. Zwischen dem Tivoli und dem Shoppi, dem Limmatpark und der Umweltarena besteht ein sogenannter funktioneller Zusammenhang. Wenn das richtig wäre, müsste eine UVP nicht nur um den neuen OBI-Fachmarkt, sondern um den gesamten Komplex gemacht werden. 

Das Bundesgericht ging nahezu vollständig auf unsere Beschwerde ein, indem es bestätigte, dass neben dem geplanten Neubau auch Tivoli, Shoppi und Limmatpark Teil des UVP-Perimeters sind. Hinzu kamen noch 380 Parkplätze der Umweltarena. Ein rechtswidriger Bau konnte somit verhindert werden. Für eine Neuauflage wäre nun eine umfangreichere UVP erforderlich. 

Einkaufszentrum Kaiseraugst

Die Erweiterung eines Coop-Einkaufszentrums wurde bewilligt, ohne eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zu verlangen. Dies wurd dadurch gerechtfertigt, dass die beiden Teile „Kaiserhof“ und „Hobbyland“ separat zu betrachten wären und so jeweils nicht genug Verkaufsfläche für eine obligatorische UVP aufgewiesen hatten. Der VCS erhob Beschwerde. 

Es konnte eine Vereinbarung mit Coop getroffen werden. Eine Schrankenanlage wurde auf dem Parkplatz errichtet, welche bereits ab der ersten Sekunde eine Parkgebühr von 1,50 Franken erhebt und die Parkplatzzahl wurde stark reduziert. Ebenfalls wird nun ein attraktiver, konstengünstiger Hauslieferdienst angeboten, der die Einkäufe der Kundinnen und Kunden nach Hause liefert. 

Durch diese Massnahmen wird der individuelle Autoverkehr rund um das Einkaufszentrum reduziert und es werden Anreize geschaffen, bei kurzen Aufenthalten alternative Verkehrsmittel zu nutzen.

Umfahrung Mellingen

Nachdem das Volk die Umfahrung 2011 angenommen hatte, reichten VCS und WWF Einwendungen gegen das Projekt ein. Nach intensiven, fairen Verhandlungen mit dem Kanton und der Gemeinde wurde auf eine Vereinbarung geeinigt und somit das konkrete Bauprojekt dank der gemachten Einwendung signifikant verbessert.

Der Durchgangsverkehr wurde auf 1500 Fahrten pro reduziert statt 5000. Weiter wurde velofreundliche Sanierungen der Bahnhofstrasse durchgeführt. Dadurch wird die Sicherheit gesteigert und der Lärm gemindert. Ebenfalls wurden viele Verbesserungen für die Natur gemacht! Das langjährige grosse Engagement von WWF und VCS hat also Früchte getragen.

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