BirdLife, VCS und WWF Aargau

Haushaltssanierung des Kanton Aargau: WWF, VCS & BirdLife stehen Vorschlägen kritisch gegenüber

Die Aargauer Sektionen der Umweltverbände WWF Schweiz, Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) und BirdLife begrüssen, dass die Regierung eine Gesamtschau zur Lösung der Finanzprobleme präsentiert.

Die angespannte Finanzsituation im Aargau ist bekannt. Die Umweltverbände WWF, VCS und BirdLife sind jedoch dezidiert der Überzeugung, dass nicht noch weiter beim Umwelt- und Naturschutz gespart werden soll. Schon in den vergangenen Sparrunden war der Naturschutz überdurchschnittlich betroffen. Und dies obwohl in diesem Bereich nur sehr kleine für das Gesamtbudget unbedeutende, für die Natur und Umwelt jedoch zentrale Bereiche, wie Gewässerrevitalisierungen und Naturschutzprogramme beschnitten wurden. Weitere Kürzungen im Umwelt und Naturschutz sind nun geplant. öV-Angebot soll jährlich um bis zu 5 Mio. reduziert werden Als Sofortsparmassnahme soll es in den ländlichen Gebieten zu einer Reduktion des öV-Angebots am Wochenende und Abend kommen. Bei der Haushaltssanierung will die Regierung beim öV durch Reduktionen des Angebots gar 3-5 Millionen Franken einsparen. «Mit dem Zusammenstreichend des Angebots, verliert der öffentliche Verkehr an Attraktivität. Dies steht in fundamentalen Widerspruch zur Aargauer Verkehrsstrategie und führt zu gesundheits- und klimaschädlichen Emissionen» hält Fabio Gassmann, Geschäftsführer VCS Aargau, fest. Problematische Anpassungen bei Labiola Dem Programm Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft (Labiola) droht bei der kommenden Neuausschreibung eine Reduktion des Leistungskatalogs. Das heisst innerhalb des Programmes werden fortan wohl weniger Beratungsleistungen erbracht und weniger Kontrollen vorgenommen werden können. «Die Biodiversität ist im Aargau sehr stark unter Druck vor allem in der Landwirtschaft. Um die Qualität der Labiolaflächen zu erhöhen, braucht es genügend Beratung und effektive Kontrollen» fordert Kathrin Hochuli, Geschäftsführerin BirdLife Aargau. Der Naturschutz braucht deutlich mehr Geld um das Artensterben im Aargau zu stoppen. Förderprogramm für Energetische Sanierungen wird eingestellt Eine der Sparmassnahmen des Kantons wird dazu führen, dass es ab 2019 keine Fördergelder mehr für Gebäudesanierungen zur Verfügung stehen. Damit verspielt der Aargau die Möglichkeit von den Förderbeiträgen des Bundes zu profitieren, denn diese Beiträge werden nur gesprochen, wenn auch ein Kanton einen Anteil leistet. Der Aargau verpasst damit eine Chance den Gebäudepark energetisch zu sanieren und für das lokale Gewerbe Aufträge auszulösen. Ausserdem werden dadurch auch die Steuereinnahmen weiter sinken. «Das Förderprogramm Energie zu streichen ist ein finanzpolitischer Bumerang und verschärft die zerstörerische Klimaerhitzung» kritisiert Tonja Zürcher, Geschäftsführerin WWF Aargau. 

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