Mit dem NAF sollen 4.5 Milliarden Franken jährlich hauptsächlich für den Bau von neuen Nationalstrassen zur Verfügung stehen. Mit diesen Mitteln würden dann zu 90% Autobahnen finanziert. Problematisch sind dabei vor allem die 600 bis 700 Millionen jährlich, die der Bundeskasse entzogen werden, welche unter anderem dem öffentlichen Verkehr fehlen werden. 

Keine verursachergerechte Finanzierung 
Der Beitrag der Autofahrer an den NAF ist bedauerlicherweise marginal ausgefallen. Der Benzinpreis steigt mit den NAF um gerade mal 4 Rappen pro Liter – der durchschnittlichen Autofahrer bezahlt somit lediglich 0,5% zusätzlich. Zur Erinnerung: Bei FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) wurden die Preise der Billette im öV um fast 10% erhöht. 

Zersiedelung des Aargaus nicht ankurbeln Mit zusätzlichen Strassen, werden weniger gut angebundene Gebiete besser erschlossen und von mehr Menschen besiedelt. Diese Neuzuzüger können dank der Schnellstrassen weiter weg vom Arbeitsplatz wohnen. Mit einer solchen Politik beseitigt man keinen Stau, sondern produziert zusätzlichen Verkehr und baut die Landschaft zu. 

Verlagerung weg vom öffentlichen Verkehr Der NAF führt zu einer Verlagerung des Verkehrs vom öffentlichen Verkehr zum Auto. Insbesondere in den Agglomerationen könnte sich auf vielen, bereits heute überlasteten Strassenabschnitten die Situation weiter verschärfen: Eine Annahme des NAF bedeutet längere Staus, mehr Lärm, mehr CO2 und höhere Schadstoffbelastung. Daher Nein zum NAF!