Ausbau der Bahninfrastruktur -FABI Step 2030/35

VCS kritisiert falsche Strategie der Kantonsregierung bezüglich Heitersberglinie

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Es sind sich alle einig, dass zwischen Aarau und Zürich ein Schienenengpass besteht. Doch wie soll dieser Engpass, welcher sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen wird, beseitigt werden? Die Aargauer Kantonsregierung setzt auf den Bau eines Tunnels von Rupperswil nach Altstetten. Doch dieser kostet 7 Milliarden Franken, der Bau würde viele Jahre dauern und frühestens 2035 beginnen. Dabei gäbe es pragmatische Lösungen, die nur einen Bruchteil kosten würden.

Der Aargauer Regierungsrat setzt beim Ausbau der Bahninfrastruktur auf die Tunnelneubaustrecke Rupperswil–Altstetten. Das Problem: Der Bau dieser Strecke kostet mindestens 7 Mia., ist nicht Teil des nächsten Ausbauschrittes Step 2030/2035 und wird so faktisch auf den St. Nimmerleinstag verschoben. Ohne den Ausbau dieser Schüsselstrecke bleiben bessere Anbindungen für den Aargau ein Wunschdenken. Ob das nationale Parlament einen so grossen Betrag (Kosten in der Höhe eines halben Gotthardbasistunnels) im Rahmen eines FABI Ausbauschrittes von 7 bzw.11,5 Mio.Schweizer Franken für einzelnes Projekt im Aargau sprechen würde,bleibt grundsätzlich sehr fraglich. 

Es gibt eine Alternative
Zur teuren und unrealistischen Tunnelvarianteschlägt der VCS Aargau eine kostengünstige und rasch realisierbare Variante vor:DenVierspur-Ausbau Rupperswil–Heitersberg(siehe Paul Stopper, AZ vom 16.12.2017). Im Gegensatz zum Tunnelprojekt würden beim Vierspur-Ausbau nicht noch weitereSchnellzug-Haltestellen wegfallen. InWildegg und Mellingen–Heitersbergwurden aufgrund von Kapazitätsengpässenim Fernverkehr bereits Halte gestrichen. Es istabzusehen, dass weitere Streichungen folgen werden.Beim Vierspur-Ausbaukönnte man zudemaufVerbündete aus anderen Regionen zählen, deren Projekte, wie beispielsweise der Lötschberg,ebenfalls nicht im nächsten Ausbauschritt vorgesehen sind und mit der Alternativvariante wieder Chancen hätten.Dass der Aargauer Regierungsrat alles oder nichts spielt, ist unverständlich und nicht im Interesse des Kantons.

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